Kounfabo FM Soli

Radio Kounfabo FM 98.1MHz: Ein Community Radio für Kéniéba

  • Mit dem Radio gegen Extraktivismus

    Mit dem Radio gegen Extraktivismus

    Französisches Audio:

    In der malischen Landgemeinde Faléa soll eine Uranmine gebaut werden und entlang des Flusses Falémé werden schonungslos Rohstoffe abgebaut und der Fluss mit Quecksilber, Zyanid und anderen umweltschädlichen Chemikalien verschmutzt. Über die Folgen der Umweltverschmutzung durch den Resourcenextraktivismus informiert der Verein Aktion Solidarität FALEA der 21 Dörfer, der sich bisher auch erfolgreich gegen die Eröffnung der Uranmine zur Wehr gesetzt hat. Dazu betreiben sie seit 2011 ein Gemeinschaftsradio in Faléa. Doch der Extraktivismus basiert auf Joint-Ventures mit internationalen Unternehmen und ist eingebettet in die geopolitische Lage, wo Mali nicht nur in einer Sicherheitskrise steckt, sondern auch in einer territorialen, politischen, institutionellen, wirtschaftlichen und sozialen Krise ist. Nouhoum Keita berichtete auf dem Radiocamp 2024 von der aktuellen Lage, den verschiedenen Zusammenhängen und dem Vorhaben, mit einem weiteren Radio in Keniéba die Diskussion vor Ort zu stärken und ein radiophones Solidaritätsnetzwerk nach Europa entlang der Rohstofflieferketten aufzubauen.

  • Ein Community Radio für Kéniéba in Mali

    Wir wollen dabei helfen, mit „Radio Kounfabo FM 98.1MHz“ ein neues Community-Radio in Mali zu ermöglichen. Mit dem Radio soll es den Bewohner*innen ermöglicht werden selbst Radio zu machen, um sich Gehör zu verschaffen, sich gegenseitig zu informieren und den Meinungsaustausch zu fördern. Dabei verfolgt das Radioprojekt das Ziel, das Bewusstsein für Umwelt, Biodiversität, den Klimawandel, Gesundheit und demokratische Teilhabe sowie das multiethnische Erbe der verschiedenen Gemeinschaften in der Region zu stärken.

    Kéniéba, wo das Radio in Betrieb gehen soll, liegt im Südwesten von Mali. Es ist eine Region, in der durch unkontrollierte Minen, vor allem für Gold, und die dafür benötigte Industrie großflächige Umweltzerstörungen anrichtet. Durch das Radio würden alle 150 000 bis 200 000 Bewohner*innen, aber auch Wanderarbeiter*innen von den Minen erreicht werden und die betroffenen Gemeinschaften sollen dadurch ermächtigt werden, sich über die Umweltschäden auszutauschen und sich für ihre Rechte und den Schutz ihrer Umwelt einzusetzen.

    Wir sind eine kleine Gruppe Menschen, welche dieses Projekt als wichtigen Ausdruck einer emanzipatorischen Perspektive für die Menschen vor Ort sehen und es mit unseren Mitteln aus Europa unterstützen wollen. Gerne könnt ihr uns dabei Helfen und unsere Arbeit unterstützen.